Expert Insights Outsourcing von Lagerleistungen: 10 fatale Fehler Die Entscheidung über das Outsourcing von Lagerleistungen wird nie leichtfertig getroffen. Oft spielen dabei Prozesse eine Rolle, die sich über viele Jahre hinweg entwickelt haben und direkte Auswirkungen auf den Kundenservice mit sich ziehen. Dieses White Paper beschreibt die 10 fatalsten Fehler bezüglich der Einstellung, Erwartungen und Aktivitäten während der Implementierungsphase des Outsourcings von Lagerleistungen. Die folgenden Punkte basieren auf langjähriger Erfahrung, sowohl aus der Perspektive von Kunden als auch von Logistikdienstleistern und renommierten Supply-Chain-Experten. 1 2 3 Annehmen, dass Outsourcing die sofortige Lösung für alle Supply-Chain-Prozesse darstellt Der Auslagerungsprozess von SupplyChain-Funktionen ist gestaffelt. Jede Stufe ist ein Lernprozess sowohl für den 3PL (firmenexternen Logistikdienstleister) als auch für Ihre eigene Organisation. Abgesehen von der Steuerung der 3PL-Aktivitäten müssen Prozesse, die zwar außerhalb des Einflussbereichs Ihres 3PL liegen, aber fundamentale Auswirkungen auf den Prozess haben (z.B. Kennzeichnung des eingehenden Materials, IT-Infrastruktur und Auftragskonsolidierung), gleichzeitig in Angriff genommen werden. - „Keine einmalige Lösung“ Nicht alle Beteiligten involvieren (oder zu spät) Das Outsourcing von Logistikaktivitäten ist eine strategische Entscheidung, die funktionelle und manchmal emotionale Auswirkungen auf eine Reihe von Funktionen innerhalb einer Organisation hat. Viele Vorschläge scheitern, selbst wenn der Supply-Chain-Manager alles richtig gemacht hat in Bezug auf die Identifizierung von Einsparungspotential, die Einleitung des Projekts, die Auswahl der Zulieferer, die Erstellung eines überzeugenden Business-Cases und die Planung einer optimalen Logistiklösung. Ohne die Einbeziehung und das Engagement aller Beteiligten in jeder Phase des Prozesses, einschließlich der kaufmännischen, Herstellungs- und Finanzbereiche, besteht das Risiko eines Last-Minute-Vetos aufgrund von unbeantworteten Bedenken. – „Es ist keine exklusive SupplyChain-Party“ Unzureichende IT-Tests Ein strukturierter, durchdachter ITPrüfplan ist entscheidend für eine erfolgreiche Implementierung. Das ERPSystem (Enterprise-Resource-Planning) Ihres Kunden, WMS (Warehouse Management System) und TMS (Transport Management Software) des 3PL sowie die Schnittstellen dazwischen müssen ausführlich geprüft werden. Aufgrund von Zeitdruck umfasst der Plan nicht immer alle Prozesse und alle etwaigen Ausnahmefälle. Außerdem werden diese Prozesse oftmals nur pro einzelnem Schritt überprüft und kein vollständiger End-to-End-Test durchgeführt. Die IT-Schnittstellen und Systeme über den gesamten Zyklus zu prüfen, vom Auftragseingang bis zur Auslieferung, einschließlich Kommissionierung, Verpackung und Versand, verringert Fehler im Echtbetrieb deutlich. – „Der Teufel steckt im Detail“ 2
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